Noch 69 Tage bis zur Eröffnungsfeier in Peking – für die SchwimmerInnen des DSV ist das Programm bis auf den letzten Tag durchgeplant. Am vergangenen Wochenende stand der erste Testwettkampf für die Olympiaschwimmer in Halle / Saale nach der Qualifikation Ende April in Berlin auf dem Programm.
Steffen und Markus Deibler von der TG Biberach waren auch mit dabei. Steffen Deibler sollte über seine Olympiastrecken starten (50, 100 und 200 m Freistil), Markus über die 50 und 100m Brust, die 200 m Rücken – alles, um seine Olympiastrecke 200 m Lagen zu unterstützen, die er dann auch noch schwamm.
Nach drei Wochen hartem Training (2 Wochen in Lanzarote und 1 Woche in Hamburg) mit viel Krafttraining war für die Brüder klar, dass man deutlich über den sensationellen Zeiten von Berlin bleiben würde. So schwamm Markus über 100m Brust eine für ihn eigentlich indiskutable 1:08min; über 50 m Brust war es dann doch besser mit 31,8 im Vorlauf und immerhin 30,1 sec im Endlauf. Die 200m Lagen gewann er in 2:07,1 – ‚schon recht’ war sein Kommentar. Am Sonntag dann gute 51,6 sec über 100m Freistil , er wurde damit immerhin zweiter hinter Paul Biedermann. Die 200m Rücken waren dann zum Abschluss richtig gut – 2:11,7; damit verfehlte er den 14-Jahre alten Vereinsrekord von Peter Suhayda nur knapp.
Für Steffen Deibler verlief das Wochenende nicht so zufrieden stellend. Am Sonnabend gewann er zwar die 50m Freistil in 23,0 und wurde Zweiter über die 200m Freistil in 1:51,1, aber seine Schulterverletzung ließ einen Start über seine Paradestrecke 100m Freistil am Sonntag nicht mehr zu. Jetzt muß er diese Verletzung schnell überstehen, denn eine längere Trainingspause kann sich kaum ein Olympionik leisten.